rosen
 
   
Datensammlung Rosen - Sortenspezifische Erkenntnisse und Hinweise

'Joseph Guy'
Synonym: 'Lafayette', 'Auguste Kordes'
Klasse: Floribunda
Züchter: Nonin (F)
Einführungsjahr: 1924
Eltern: 'Rödhätte' x 'Richmond'


Highslide JS
Diese Tafel wurde dem Buch: "Die Rose" von Gerkely Mark entnommen
VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1962
Blütenfarbe: rosa (hell - karmin - rosa)
Blütengröße: 8 - 10 cm, in Büscheln bis zu 40
öfterblühend, reichblühend

in der "Rosenenzyklopädie" heißt es dazu:

Inzwischen ist diese historische Rose sehr selten geworden. Sie diente als Ursprungsorte mancher frühen Floribunda - Mutation. die großen, halbgefüllten karminroten Blüten mit ihrer satten, kirschroten Tönung kommen in riesigen Büscheln mit bis zu 40 Blüten und öffnen sich schalenförmig, was ihre ausgeprägte Färbung gut hervorhebt. Die leicht duftenden Blüten erneuern sich im Sommer und Herbst sehr gut. Idealerweise pflanzt man diese Rose am Rand einer Rabatte, wo ihre farbenfrohen Blütenzweige am besten zur Geltung kommen. Die wuchsfreudige Pflanze hat einen buschigen kompakten Wuchs bis in fast mittlere Höhe und trägt glänzende sattgrüne Blätter. Ihr Namensgeber der Marquis de La Fayette, spielte unter anderem im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, eine bedeutende Rolle.
Zone 4 - 9
Blütenform: Füllung: gefüllt
schalenförmig
Knospe: kegelförmig,
Duft: zart
Laub: mittelgroß, tiefgrün, glänzend
Pflanzenhöhe: 50 - 60 cm
Auszeichnungen: nicht bekannt
Bemerkungen: Beete, Gruppen, Rabatten, Pflanzgefäße,

neigt gelegentlich zum mutieren, als Schnittrose geeignet, eine der unverwüstlichen Beetrosen, viele Jahrzehnte haltbar, braucht wenig Pflege,verträgt auch Höhenlagen,

Im Rosengarten ist diese Sorte höchstwahrscheinlich noch eine der Sorten die aus der Entstehungszeit übriggeblieben sind. Ihre bereits beschriebenen Eigenschaften sowie ein ständiger straffer Rückschnitt im Frühjahr, haben sie sicherlich diese langen Jahre so erfolgreich überdauern lassen. Heute steht diese Sorte an einer Stelle, die eigentlich nicht in vollem Umfang einem Rosenstandort gerecht wird. Aber auch hier wächst sie noch, zeigt jedoch bereits erste Anzeichen von Schwierigkeiten mit diesen Standortproblemen. Von Interesse ist bei dieser Sorte die Problematik des "Aalstrich". Hier ist in einem Blütenblatt ein weißes Staubgefäß mit eingewachsen. Dieser "Aalstrich" kommt bei dieser Sorte sehr häufig vor.
Standort: Rosengarten - Vorderteil, links und rechts neben der kleinen zweistufigen Treppe zum ersten Podest vom Garten aus in Richtung Rosa-Luxemburg-Platz
Quelle: "Rosen - Datenbank Version 7 "
Inge Burkhardt

"Rosenenzyklopädie" Könemann Verlagsgesellschaft