rosen
 
   

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Diese Zeichnung aus dem Buch "Alte Rosen und Wildrosen" gibt einen sehr guten Überblick über die Morphologie der Rose.

Da Text und Bildmaterial den üblichen Copyrights unterliegen, bitten wir um die ausdrücklich private Nutzung sowie eine korrekten Quellenangabe (siehe unten auf dieser Seite)!
Das Blatt


Von einer einzigen Ausnahme abgesehen
(Rosa persica) sind die Blätter der Rosen stets gefiedert, und zwar unpaarig.
Bei den Teehybriden sind sie meist 5 zählig, bei den Floribunda 5-7 zählig.
Die Wildarten haben in der Regel 7 bis 9 Blättchen, viele asiatische Arten jedoch oft
13 bis 15 (bis 19) Blättchen.
Dagegen einige amerikanische Arten wie (R.stellata und R. minutifolia) nur 3 kleine Blättchen.


Die Form der Blättchen ist nicht sehr vielfältig; sie sind im allgemeinen mehr oder weniger eiförmig oder elliptisch, mit runder oder keilförmiger oder auch etwas herzförmiger Basis, am Apex spitz oder stumpf oder zugespitzt. Die Blätter können ganz kahl sein oder auch behaart, mit oder ohne Sitz- oder Stieldrüsen, der Rand einfach oder doppelt gezähnt und ebenfalls mit oder ohne Stieldrüsen an den Zähnen. Bei R. rubiginosa sondern die Drüsen der Blätter einen starken Duft, der an Äpfel erinnert, ab.

Die Blattspreite ist zumeist glatt (bei den weitaus meisten Arten) oder aber runzelig (R. rugosa u. a.), dünn oder auch derb lederartig, glänzend oder matt, heller oder dunkler grün, bei den meisten Gartenrosen im Austrieb mehr oder weniger stark gerötet oder bronzegrün, bei R.glauca, persica u.a. ausgesprochen blaugrün. Daneben können die Spreiten entweder kahl sein oder beiderseits behaart oder auch nur auf der Unterseite.

Die Nebenblätter sind kleine, blattartige Gebilde zu beiden Seiten der Blattbasis und zumeist dem Stiel angewachsen, nur bei wenigen Arten (R. banksiae) frei. Die Form der Nebenblätter ist sehr unterschiedlich

Die Hochblätter (auch Brakteen oder Tragblätter genannt), die nur im Blütenstand vorkommen, tragen in ihrer Achsel die Blüten oder die Verzweigungen des Blütenstandes und sind niemals gefiedert, sondern immer ungeteilt. Bei manchen Arten fehlen die Hochblätter.


Quelle:

"Rosen, Rosen, Rosen"
Gerd Krüssmann

Im Lexikonteil dieses Buches werden etwa bestehender Sortenschutz oder Warenzeichen nicht erwähnt; dies bedeutet also nicht, daß die Sortennamen frei sind.

© Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg, 1974. Anschriften:
l Berlin 61, Lindenstraße 44-47; 2 Hamburg l, Spitalerstraße 12.
Printed in Germany by A. W. Hayn's Erben,
l Berlin 36, Schlesische Straße 26.
Buchbinderei: Lüderitz & Bauer, l Berlin 61.
ISBN 3489717228

Bildquelle:

"Alte Rosen und Wildrosen"
Anny Jacob... 2. verb. Aufl. - Stuttgart: Ulmer, 1992 ISBN3-8001-6498-1
NE: Jacob, Anny

© 1990, 1992 Eugen Ulmer GmbH & Co.
Wollgrasweg 41, 7000 Stuttgart 70 (Hohenheim)
Printed in Germany
Lektorat: Agnes Pahler, Herstellung: Karl-Heinz Eitle
Einbandgestaltung: A. Krugmann, Freiberg am Neckar
Satz: Typobauer Filmsatz GmbH, Ostfildern 3 Reproduktionen: Willy Berger, Stuttgart
Druck und Bindung: Freiburger Graphische Betriebe, Freiburg

Die Deutsche Bibliothek - CIP Einheitsaufnahme

Zeichnungen von Helmuth Flubacher, Waiblingen
Abbildung Seite 2:
www.flubacher.de

R.centifolia var. crenata, syn. R.ulmifolia (Vibert vor 1807), Die Ulmenblättrige Rose ist eine der vielen wieder verlorengegangenen Kultivare.
Aus Pierre Joseph Redoute: »Les Roses«, Band II,
Seite 65.